Freitag, 29. August 2014

Der Lindenbaum

Dieser Baum entspricht der Größe des Baumes dem man sein Leben nahm.





Erst mal erklaere ich dir wie und warum. Ich musste raus, raus aus dem Haus und bin gegangen da wo er stand, einst vor einigen Jahren noch. Ein riesiger Baum, ein Traum von Lindenbaum, nur als ich ankam war nichts als nur eine enorme Wurzel von ihm uebrig. Doch verspuerte ich den Drang mich in seine Naehe zu setzen und da kam folgender Text.

Ich der Lindenbaum ,vielen Menschens Traum dir hier berichte meine Lebensgeschichte.
Ich war schon sehr sehr alt doch hatte ich nicht Mannes Gestalt, stand anfangs wie in einem Wald. Doch mit den Jahren habe ich erfahren, das man den Wald nicht laenger wollte bewahren. Zu meinem grossen Glueck blieb ich, der Lindenbaum  alleine zurueck.Die Menschen waren von mir entzueckt und Jahr fuer Jahr hat man meine Blumen gepflueckt und sich damit geheilt, sogar oft stundenlang unter meinen Aesten verweilt. Zu jener Zeit man mich ehrte und meine Blueten begehrte. Tagein, Tagaus man in meiner Naehe viele Stunden verbrachte
und dabei lachte. Auch Traenen wurden vergossen an meines Stammes Sprossen. Feste wurden gefeiert, unter meinen Zweigen tanzte man im Reigen, sich versteckte, sich neckte, freite, sich begehrte, oh ja wie man mich verehrte. Meine Zweige neigten sich bis auf den Boden und
manch einer mir seine Sorgen erzaehlte und sich damit quaelte sie mir zu sagen anstatt sie zu den Betroffenen zu tragen. Man glaubte an mich;
denn ich sie verwoehnte, sie wieder miteinander versoehnte und mich somit an die Menschen gewoehnte. So vergingen zu schnell alle Jahre
und ich wurde alt und aelter 380 Jahre ich zaehlte. Als irgend wann er mich traf als ich noch war im Schlaf. Bei einem grossen Unwetter, oh Donnerwetter der Blitz mich verletzte. Doch so langsam heilten meine Wunden und ich war wieder am Gesunden. Trotz allem tat der Mensch mir Boeses an. Ihn den ich niemals Verrat, ihm dem ich nur Gutes tat. Er mich nicht fragte und nicht zagte mir mein Leben zu nehmen. Er fand, ich waere schon zu alt, waere nicht mehr schoen in meiner Gestalt, waere der lezte Baum vom schoenen Wald. Ich hatte keine Wahl;denn man mich fahl, mich saegte, mich zerschnitt. Keiner fragte mehr nach mir, vergessen hat man meine Pracht, hat sich nur ins Haendchen gelacht; denn einiges an Geld hab ich noch gebracht. Es war mein Ende, jetzt ohne Baum ist hier das Gelaende. In meinem Leben als Lindenbaum hab ich im Mensch erweckt so manchen Traum, doch bin gekommen zu der Erkenntnis: alles ist fuer den Mensch selbstverstaendlich. Mein Leben als Lindenbaum war fuer mich halt nur ein langer Traum und nun halt ich meine Zunge in Zaum und sage dir adieu, dir die du mir hast zugehoert. Du mich einst kanntest, wie ich noch war in all meiner Pracht, ja ich weiss, du haettest dies nie vollbracht.

Gechannelt
Hermine Benes

Dieser Baum lebte einst in Frankreich an der Loire
Danke  für dieses so schöne Channel an meine Schwester Hermine




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen